“Warum schafft sich jemand mit 80 Jahren noch einen Welpen an? Da ist man zu alt für einen Hund!” “Unverantwortlich!”
Ich konnte diese Kommentare einerseits nachvollziehen. Andererseits: Kennt man denn die Geschichte dahinter? Könnte es sein, dass es der alten Frau auch sehr wehtut, ihren Hund nicht mitnehmen zu können? Dass es damals Gründe für einen Welpen gab? Dass sie womöglich jetzt keine Verwandten mehr hat, die ihren Hund übernehmen könnten, so dass sie ihn wenigstens ab und zu sehen kann?
Mir tat das alles sehr leid, aber es tut mir ohnehin immer weh, wenn ich sehe, dass Hunde – aus welchen Gründen auch immer – vermittelt werden müssen. Es ist ja leider so, dass dem Menschen immer was passieren kann. Egal in welchem Alter. Gerade in unserer Single Gesellschaft kann es dann sein, dass der Hund den Menschen überlebt.
Darum finde ich persönlich nicht, dass Menschen ab einem bestimmten Alter keinen Hund mehr an ihrer Seite haben „dürfen“. Und ab wann ist man denn eigentlich „zu alt“? Es ist unbestritten, welche positive Wirkung Hunde auf Menschen haben – insbesondere auf Senioren. Umso mehr, wenn diese ganz alleine sind.
Schreibe einen Kommentar