Neulich habe ich im Netz eine berührende Geschichte gelesen. Es ging um einen Labrador, der in einem amerikanischen Vorort jeweils für eine Stunde im Haus einer Frau auftauchte um dort zu schlafen. Danach verschwand er wieder und das ganze wiederholte sich die nächsten Tage. Da der Hund ein Halsband trug, nahm die Frau an, dass dieser zur Nachbarschaft gehörte. Trotzdem kam ihr sein Verhalten etwas ungewöhnlich vor.
Also befestigte sie einen Zettel an seinem Halsband, um herauszufinden, wieso der Hund immer zum Schlafen zu ihr kam. Am nächsten Tag steckte ebenfalls ein Zettel am Halsband mit folgender Erklärung: der Hund lebt in einer Familie mit 6 Kindern. Er liebt die Kinder und sie lieben ihn, aber er findet in dem turbulenten Haus einfach keine Ruhe. Daher wäre es schön, wenn dieser weiterhin ein Päuschen bei der Frau einlegen dürfte.
Die Geschichte hat mich aus vielen Gründen nachdenklich gemacht. Ich sehe in der Stadt viele Familien mit Kindern und Hunden. Die meisten Vierbeiner sind sehr geduldig und lassen sich von den oftmals kleinen Kindern viel gefallen. Genau darum brauchen sie ihren Rückzugsort, an dem sie ausschließlich ruhen können und der für die Kinder tabu ist.

Hier kann sie sicher sein, dass sie nicht gestört wird.
Dieser Artikel gehört zu der Rubrik „Gedankenfutter“. Dabei geht es um subjektive Beobachtungen und Gedanken, die kleine Anstöße geben sollen und über die gern diskutiert werden darf.
Rückzugsorte für die Vierbeiner sind wichtig. Ich habe selber zwei Kinder und einen Boxer und handhabe es ähnlich. Wir haben ein Hundekissen und sobald der Hund es sich darauf bequem macht, lassen die Kinder ihn in Ruhe. Funktioniert prima.
LG, Elvira